Die Bach-Blütentherapie ist ein in den 1930er Jahren von dem britischen Arzt Edward Bach (1886–1936) begründetes und nach ihm benanntes alternativmedizinisches Verfahren. Folgt man Bach, so ist jede körperliche Krankheit durch eine seelische Gleichgewichtsstörung verursacht. Bach beobachtete, dass, je nach Zugehörigkeit zu einem bestimmten Persönlichkeitstyp, auf Erkrankungen jeglicher Art eine Reaktion in einer bestimmten Art und Weise erfolgt. Eine Heilung wird durch eine Harmonisierung auf dieser geistig-seelischen Ebene bewirkt. Bach beschrieb zunächst neunzehn Gemütszustände, erweiterte das Repertoire dann aber auf „38 disharmonische Seelenzustände der menschlichen Natur“. Diesen ordnete er Blüten und Pflanzenteile zu, die er in Wasser legte oder kochte und die so ihre Schwingungen an das Wasser übertragen sollten. Aus diesen Urtinkturen werden anschließend durch starke Verdünnung die sogenannten Blütenessenzen hergestellt.
In seinem Buch „Heile dich selbst“ hat er 1931 geschrieben:
„Die eigentlichen Grundkrankheiten des Menschen sind Charakterschwächen wie Stolz, Grausamkeit, Hass, Egoismus, Unwissenheit, Unsicherheit und Habgier.“
Angewendet werden die Bachblüten in besonders belastenden Situationen, bei Stress. Sie sind auch für den seelischen Ausgleich im Sinne eines konstruktiven Umgangs mit Konfliktsituationen geeignet. Bachblüten vertragen sich mit anderen Therapien, es wurde bisher keine Nebenwirkungen berichtet.
Tieren helfen Bachblüten zum Beispiel bei Besitzerwechsel, Umzug in eine andere Umgebung, Verlusten innerhalb der Familie. Es reicht oft, wenn eine Bezugsperson nicht mehr da ist, zum Beispiel, weil ein Kind erwachsen geworden ist und zum Studium oder aus anderen Gründen zuhause auszieht. Durch die Zuordnung der Gemütsverfassung zur passenden Bachblüte kommt es zur Harmonisierung und zum Ausgleich des seelischen Gleichgewichtes.
Die Bachblütentherapie zählt zu den alternativtherapeutischen Methoden und ist schulmedizinisch nicht anerkannt.